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Kalbensteinberg: Segen sollten alle Menschen erhalten

Segen sollten alle Menschen erhalten

 „Einfach heiraten“ Antonia Pohler, Pfarrerin in Kalbensteinberg, erklärt, warum es ihr ein großes Anliegen ist, an der Kirchenaktion teilzunehmen.

 VON ISABEL-MARIE KÖPPEL

KALBENSTEINBERG – „Das hätte ich gar nicht gedacht!“, freut sich Pfarrerin Antonia Pohler. In Kalbensteinberg findet am Donnerstag, 23. März, die Segnungsaktion „Einfach heiraten“ der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Bayern (ELKB) statt. Von 15 bis 19 Uhr bietet die junge Pfarrerin neun Termine für Paare an – sechs davon sind bereits reserviert. „Nur aufgrund einer Pressemitteilung“ haben sich die Personen bei ihr gemeldet und kommen ins kleine Kalbensteinberg, ist sie positiv überrascht. In 13 Kirchengemeinden findet die Aktion an diesem Tag bayernweit statt. Kommen kann jeder und jede, der und die sich einen Segen wünscht – ob bereits verheiratet oder nicht, egal welchen Glaubens oder welcher sexueller Orientierung.„Ich glaube, weil die Personen die Unkompliziertheit schätzen, nur hinkommen müssen und den Moment genießen“, erklärt sich Pohler den Zuspruch. Die Rieter-Kirche wird mit Blumen geschmückt sein, ein Organist wird spielen, nach der Trauung beziehungsweise dem Segen warten ein Glas Sekt und eine Fotografin. Die Kirche bietet zudem genügend Platz für Kinder, Eltern, Freunde und Familie, die dem Gottesdienst eventuell beiwohnen möchten. Finanziell unterstützt wird die Aktion von der „Segen. Servicestelle“ der ELKB.

Jeweils zur vollen und zur halben Stunde haben interessierte Paare am Donnerstag die Möglichkeit, sich in einem individuell auf sie abgestimmten Gottesdienst segnen zu lassen, erklärt die 30-Jährige. Vorab werden sie im dortigen Gasthaus „Zur Post“ empfangen, und es findet ein Traugespräch zum Kennenlernen statt. Mittels eines kurzen Fragebogens reflektiert das Paar seine Beziehung, die Informationen fließen etwa in die Predigt ein. Es wählt Musik und einen Bibelvers aus. Ob Antonia Pohler dann das Paar in der Rieter-Kirche traut oder segnet, wird für die Personen kaum einen spürbaren Unterschied machen, erklärt sie. Für jeden werde es eine Stelle geben, wo „Ja, mit Gottes Hilfe“ geantwortet werden kann. Doch kirchenrechtlich sei die Unterscheidung wichtig. Paare, die sich eine kirchliche Trauung mit Eintrag in die Kirchenbücher wünschen, können die Urkunde von Standesamt und den Nachweis, dass wenigstens einer der beiden evangelisch ist, auch nachreichen. Katholiken müssen beachten: Wer die Rechte in der katholischen Kirche behalten möchte, muss vorab die Befreiung von der Formpflicht (Dispens) beantragen. Spontan ist das aber meist nicht möglich, weiß Pohler.

Kurzfristiges Erscheinen sei jedoch jederzeit möglich – auch wenn nur noch drei Zeiträume frei sind. „Die Paare, die spontan kommen, müssen damit rechnen, dass sie nicht sofort drankommen“, sagt sie. Sie könnten die Zeit aber etwa mit einem Spaziergang am See überbrücken. „Wir haben auch gesagt, wenn um 19 Uhr noch drei Paare übrig sind, dann segnen wir die gerne noch.“ Ihnen sei es wichtig, nicht zu hetzen. Unterstützung erhält Pohler an dem Tag von Karola Schürrle, „Segen. Servicestelle“ in Herzogenaurach, und Michael Wolf, Landeskirchenamt.

Auf die öffentliche Kritik von konservativen Protestanten („Arbeitskreis bekennender Christen“) hat die Pfarrerin eine klare Antwort: „Ich bin in dem Glauben und dem ganz tiefen Bewusstsein aufgewachsen, dass Gott jeden Menschen liebt und bewusst so geschaffen hat.“ Sie als Mensch könne und wolle es sich nicht anmaßen, jemanden von der Liebe Gottes zu trennen. „Der Segen ist Ausdruck der Liebe Gottes“, ist Pohler überzeugt. Indem sie die Hände auflege, könne man ihn sogar fühlen. „Ich könnte nie sagen, ich segne dich nicht“, erklärt sie. Lediglich wenn im Gespräch klar würde, dass jemand zu gegenläufige Ansichten hat, würde sie einen Kollegen bitten. Auch im Gemeindebrief nahm sie Stellung und schrieb unter anderem: „Wird der Segen denn nur ganz ausgewählten Menschen zuteil, oder hat sich nicht auch Jesus besonders den Personen zugewandt, die in der Gesellschaft keine Beachtung und keine Wertschätzung fanden?“

„Ich stehe voll und ganz hinter der Aktion und freue mich richtig darauf“, sagt Pohler. Denn darum werde man ja Pfarrerin, um „hautnah“ an den Menschen zu sein und Paare auf ihren Lebensabschnitten zu begleiten. Zu „Einfach heiraten“ kam sie aber zufällig durch eine Freundin, die sie fragte, an ihrer statt teilzunehmen, da sie in Elternzeit ging. Die Freundin kontaktierte Pohler, da sie ja „eine so schöne Kirche in einer so tollen Region“ habe.

Geboren wurde die Idee zu „Einfach heiraten“ vor zehn Monaten bei einer sogenannten Zukunftswerkstatt der ELKB zum Thema Trauung, berichtet Pohler, wo sich mit innovativen Ansätzen beschäftigt wurde, um das Thema weiterzudenken. Positive Erfahrungen mit spontanen Trauungen seien bereits in Lübeck, Basthorst und Berlin gemacht worden. „Durch Corona und andere Lebensumstände ist die Trauung ins Hintertreffen geraten. Man geht schnell aufs Standesamt und gut ist. Aber für Christen fehlt etwas Entscheidendes: der Segen Gottes“, sagt die Pfarrerin. In Bayern ist dies nun die erste Aktion in diesem Ausmaß.

 

Seit September 2020 ist Antonia Pohler Pfarrerin in den Kirchengemeinden Kalbensteinberg und Fünfbronn. Foto: John Benedikt Pohler
Quelle: Altmühl-Bote Gunzenhausen, Ausgabe 22. März 2023