Unsere Stadtkirche
Probleme an der Westfassade
An einem alten und großen Bauwerk wie unserer Stadtkirche tauchen immer wieder Bauprobleme auf. Wer die Westfassade genau beobachtet, stellt fest: Seit der letzten Renovierung bröselt hier der Sand aus den Fugen. Wenn man sich die massiven Steinquader ansieht könnte man denken: Das ist nicht wirklich tragisch. Leider ist es anders! Die glatten, neuen Quader sind nämlich nur etwa 5 bis 6 cm stark. Sie wurden mit Stahlankern an den dahinter liegenden alten Steinen befestigt, um wieder eine schöne Oberfläche herzustellen.
Wenn Sie sich nun vorstellen, dass in diesen Bereichen vielleicht schon einige Zentimeter der Fugen herausgesandet sind, dann wird es bedenklich: Da könnte im schlimmsten Fall alles ins Rutschen kommen und die Platten herunterstürzen. So weit ist es glücklicherweise nicht – immer wieder wurde die Wand millimetergenau vermessen. Aber hier darf auch nichts passieren!
Die Fachleute raten deshalb dringend zu einer Sanierung dieser Fugen, um allen Gefährdungen vorzubeugen. Nach langen Planungen soll die Maßnahme nun im nächsten Sommer durchgeführt werden. Dabei gibt es nur ein „kleines“ Problem: die Kosten. Wurden sie ursprünglich auf etwa 350.000 Euro geschätzt, so geht man inzwischen nach den gewaltigen Steigerungen der Baupreise von bis zu 450.000 Euro aus – eine gewaltige Summe. Und selbst wenn unsere Landeskirche mit Kirchensteuermitteln mithilft und alle anderen möglichen Unterstützer ins Boot geholt werden sollen, so bleibt für uns als Kirchengemeinde eine Summe von mindestens 165.000 Euro zu stemmen, wahrscheinlich mehr.
So eine Fassade hat eine Schwierigkeit: Sie klingt nicht wie eine Orgel, sie gibt kein buntes Licht wie unsere Glasfenster, sie macht nicht warm wie die Heizung, die wir zuletzt erneuern konnten und für die sehr großzügig gespendet wurde. Und trotzdem ist sie teuer. Meine herzliche Bitte: Unterstützen Sie unsere schöne Stadtkirche auch an dieser Stelle durch großzügige Spenden! Sie ist jeden Euro wert. Über die weiteren Baufortschritte werde ich Sie auf dem Laufenden halten.
Ihr Pfarrer Claus Bergmann