Gerüst an der Stadtkirche

von | Mai 18, 2024

Auch wenn Jakobus unter seinem Bauhelm etwas skeptisch schaut – auf der Baustelle an der Westfassade geht es vorwärts. Und wenn erst die Jungstörche das Nest verlassen haben, wird das Gerüst bis ganz nach oben weitergebaut.

 

Nachdem inzwischen alle schadhaften Fugen entfernt sind, ist hier gut zu sehen, wie bei der letzten Sanierung gearbeitet wurde: Vor die beschädigten alten Sandsteine wurden neue Platten gesetzt und mit Mörtel, teilweise auch mit Eisenhaken befestigt.

 

An vielen Stellen ist der Stein teilweise kaputt und muss mit Steinersatz ergänzt werden, bevor die Fugen wieder geschlossen werden können. Damit die ausgebesserten Stellen nicht herausplatzen, werden sie später farblich noch etwas angepasst.

Die nächste Schwierigkeit ist, für den Fugenmörtel die richtige Farbe zu treffen. Hier am Eck scheint das schon sehr gut gelungen zu sein, denn man sieht links eine alte Fuge und rechts die Probe für eine neue, die dann auf der ganzen Westwand zum Einsatz kommt.

 

 

An den vorspringenden Teilen der Fassade verwendet man allerdings an der Oberseite das wesentlich dauerhaftere Blei, um die Fugen zu schließen. Wir wünschen allen Bauleuten gutes Gelingen und Bewahrung bei ihrer Arbeit in schwindelnder Höhe!

 

 

An unserer Stadtkirche tut sich etwas: Nach der Einführung unseres neuen Dekans – dazu musste das Südportal natürlich noch offen sein – begann die Firma Adolf Kett aus Böhmfeld mit dem Aufbau des Gerüsts an der Westfassade. Wer genau hinsieht stellt fest: Es reicht noch nicht bis an die oberste Spitze des Kirchendachs. Das ist den „Bewohnern“ dieser Region geschuldet: Die Störche dürfen beim Brüten und der Aufzucht der Jungvögel nicht gestört werden. Deshalb wird der obere Teil der Fassade erst im späteren Sommer saniert.

Aber nun geht es nach vielen Jahren der Vorbereitung endlich los und die bröselnden Fugen zwischen den Sandsteinplatten können saniert werden. Diese Aufgabe übernimmt die Firma Rycek aus Würzburg, die auf die Restaurierung von historischen Sandsteinmauern spezialisiert ist. Den Bau betreut das Gunzenhäuser Architekturbüro Trieb und Partner.

Während der Baumaßnahme, in die auch das teilweise beschädigte Südportal mit einbezogen wird, müssen Kirchenbesucher und Anwohner leider einige Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen: Der Durchgang hinter der Kirche und auch der Eingang von Süden her ist erst einmal nicht möglich, die Umwege aber wohl verkraftbar. Wir bitten um Verständnis, aber gleichzeitig auch um die finanzielle Unterstützung für diese nicht ganz billige Sanierung unserer Kirche! Herzlichen Dank allen, die schon kräftig gespendet haben!

Ihr Pfarrer Claus Bergmann

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